Heraus zum 1. Mai!

Der Kreisverband DIE LINKE. Eichsfeld hatte am Sonntag zur traditionellen Maifeier nach Leinfelde geladen. Nach zwei Jahren Corona-Pause freuten sich die anwesenden Bürgerinnen und Bürger, wieder am altgewohnten Platz zwischen dem ehemaligem Edeka und der Obereichsfeldhalle Platz zu nehmen und den 1. Mai als Kampftag für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu begehen.

Die Landtagsabgeordnete Dr. Marit Wagler ging in ihrer Festrede auf das diesjährige Motto „GeMAInsam Zukunft gestalten!“ des DGB ein. Dabei begrüßte Sie Herrn Fischer vom DGB Eichsfeld. Sie betonte, dass sich die Zukunft nur gemeinsam sozial gerecht gestalten lässt. Angesichts der Bedrohungen durch die aktuelle Kriegssituation und der stattfindenden Aufrüstungswelle könnte man meinen, dass die Forderungen für bessere Arbeitsbedingungen, gute Löhne und stärkere Arbeitnehmerrechte in den Hintergrund rücken sollen. Dem ist aber nicht so. Gerade in diesen Krisenzeiten ist es wichtig, die Forderungen aufrecht zu erhalten und nicht aus dem Blick zu verlieren, sagte Marit Wagler.

Sie verwies auf die während der Pandemie versprochenen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen der sogenannten „system-relevanten“ Berufsbranchen, die noch nicht umgesetzt wurden. Erst wurden sie beklatscht und jetzt vergessen! Statt 100 Milliarden Euro in Aufrüstung zu investieren und damit die Eskalation voranzutreiben, sollte man schnellstmöglich auf diplomatischer Ebene deeskalieren und einen Waffenstillstand herbeiführen, um das Töten von Menschen zu beenden. Das „100 Milliarden-Paket“ wird dringend benötigt für den sozialen Ausgleich, Bildungsgerechtigkeit, Gesundheit und Pflege sowie für klimafreundlichere Wirtschaftsstrukturen in Industrie und Landwirtschaft, unterstrich Marit Wagler.  

Bei Kaffee, Kuchen, Bratwurst und Musik von dem Alleinunterhalter Pascal Zeuch aus Eschwege ging den Teilnehmern der Veranstaltung der Gesprächsstoff nicht aus. Am Stand der Lebenshilfe Leinefelde-Worbis e. V. konnten auch Produkte, die in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung hergestellt worden, erworben werden. Die kleinen Gäste erfreuten sich an der Hüpfburg.